Manchmal ist weniger mehr

Capsule Wardrobe in 6 Schritten

Viele Menschen kennen das Problem: Einen Schrank voll mit Kleidung, aber nichts anzuziehen. Stelle dir vor, dass du deinen Schrank öffnest und nur Lieblingsstücke siehst. Ein Traum, oder?

Schritt 1: Alles ausräumen

Erstmal muss alles ausgeräumt werden. Fällt dir das schwer? Denke dann an das Ziel, dass du mit deiner neuen Garderobe erreichen willst. Dabei kann es sich um einen neuen Stil handeln, der zu einer neuen Lebensphase passt. Oder willst du die Anzahl der Kleidungsstücke reduzieren? Visualisiere dein Ziel oder hänge zur Unterstützung ein Bild oder einen motivierenden Spruch in den Schrank.

Bringe nun all deine Kleidung zusammen. Auch die Dinge, die du derzeit nicht trägst, aus der Schmutzwäsche und vom Dachboden.

 

Schritt 2: Lieblingsstücke

Im Internet findet man viele Tipps über Must-Haves. So sollte man unbedingt eine Jeans, eine weiße Bluse und einen schwarzen Blazer haben. Magst du diese Teile nicht? Du bist zu nichts verpflichtet. Hänge deine Lieblingsstücke, die dich glücklich machen in den Schrank.

 

Schritt 3: Kleidung im Alltag

Suche nun die praktischen Kleidungsstück aus. Dabei handelt es sich um Teile, die oft getragen werden, da sie praktisch und bequem sind. Ziehst du jeden Abend eine Jogginghose an? Oder deinen Lieblings Strickpulli? Weise auch diesen Stücken einen besonderen Platz im Schrank zu. Das soll aber nicht heißen, dass praktische Stücke nicht schön sein können. Wenn deine Jogginghose hübsch aussieht und aus einem kuscheligen Material ist, fühlst du dich gleich viel wohler.

Schritt 4: Jahreszeiten nicht vergessen

Gehe alle Jahreszeiten durch. Was trägst du gerne, wenn es kalt ist? Oder während einer Hitzewelle? Sortiere auch diese Stücke in den Schrank.

Schritt 5: Fertig?

Eine Capsule Wardrobe besteht aus ungefähr 30 - 40 Kleidungsstücken. Aber auch mehr oder weniger ist kein Problem. Hast du 100 verschiedenen Teile in deinem Schrank? Dann solltest du darüber nachdenken, ob du deine Kleidung auch wirklich reduzieren willst. Du kannst auch zeitweise Kleidung wegräumen. Wenn du später Abwechslung willst, kannst du diesen Kleidungsstücken wieder neues Leben einhauchen.

Schritt 6: Aufräumen

Ist der Schrank eingeräumt? Der Rest kann weg. Schmeiße alte Kleidung aber bitte nicht in den Müll, sondern gib ihr eine zweite Chance:

Gut erhaltene Kleidung kannst du an Freundinnen weitergeben oder verkaufen. Kleidung von King Louie kannst du z.B. einfach auf Kleiderkreisel  oder Ebay anbieten.
Spende deine Kleidung. Altkleider Container oder Second Hand Läden freuen sich über Spenden.
Auch verschlissene oder kaputte Kleidung kann in die Altkleidersammlung. Diese Stücke werden dort recycelt.

 

Kleidung kombinieren

Willst du mehr aus deiner Garderobe holen? Probiere dann neue Kombinationen aus. Auch Muster, die auf den ersten Blick nicht zusammen passen, kann man oft überraschend gut kombinieren, wie z.B. Streifen mit Blumenmustern.

 

Kombinationen ausprobieren

Nimm dir ein paar Stunden Zeit, am besten tagsüber, bei gutem Licht. Nimm ein Kleidungsstück und versuche mindestens fünf verschiedene Kombinationen zu finden. Teste auch Kombinationen, die ungewöhnlich erscheinen. Wollpulli und Abendkleid? Oder ein Rollkragenpullover unter einem Sommerkleid?

Fotografiere anschließend deine Lieblingskombinationen, und lege die Fotos so ab, dass du diese schnell wieder zurückfinden kannst. So bekommst du später Inspiration, wenn du nicht weißt, was du anziehen sollst.

 

Zusammen anprobieren

Oft haben wir bestimmte Vorstellungen über unsere Kleidung, Stil und den eigenen Körper. Eine Freundin kann einen frischen Blick mitbringen und helfen neue Kombinationen zu entdecken, wie z.B. sportliche Sneaker mit einem romantischen Rock.

Wer gar nicht mehr weiter weiß, kann auch in professionelle Hilfe investieren, z.B. in eine Farbberatung. Dort lernt man, welche Farbe einem am besten steht. Alle Farben eines Farbtyps kann man untereinander kombinieren, was die Garderobe vielseitiger macht. Eine Farbberatung kostet ungefähr 150 Euro, spart einem aber Fehlkäufe in der Zukunft.

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